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„Müde von ständiger Vielfalt? - Diversity Fatigue is real“

Müde Frau reibt sich die Augen während sie vorm Laptop sitzt.

Du hast gerade das x-te Meeting hinter dir. Du versuchst, die Bedeutung von Vielfalt und Inklusion zu betonen, doch die Augen deiner Kolleg:innen glänzen vor Gleichgültigkeit. Vielleicht hast du sogar das Gefühl, dass deine Vorschläge ins Lächerliche gezogen werden. „Schon wieder mit dem Diversity-Thema? Können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen?“ Solche Reaktionen sind nicht nur frustrierend, sondern auch ein deutliches Zeichen für „Diversity Fatigue“ – eine Ermüdung, die auftritt, wenn ständige Bemühungen um Vielfalt auf eine Mauer des Desinteresses treffen. Dieses Gefühl, müde von Vielfalt zu sein, kann besonders zermürbend wirken.“


Warum tritt Diversity Fatigue auf?

Diversity Fatigue kann in jeder Organisation auftreten, aber sie wird besonders dort sichtbar, wo Initiativen als Pflichtübung statt als echte Chance gesehen werden. Die Symptome? Zynismus, Desinteresse und das stetige Gefühl, auf der Stelle zu treten, obwohl das Thema mehr Beachtung denn je findet.


Die Rolle der Führung

Ohne das echte Commitment der Unternehmensführung verkommen Diversity-Programme schnell zu einer Checkliste, die abgehakt wird, ohne tiefergehende Veränderungen im Unternehmenskern zu bewirken. Eine Studie der Boston Consulting Group zeigt, dass ohne sichtbare Unterstützung durch die Geschäftsführung Diversity-Initiativen oft wenig Einfluss auf die Unternehmenskultur haben.


Wie kann man der Diversity Fatigue entgegenwirken?

Aufbau eines unterstützenden Netzwerks

Einer der wichtigsten Schritte zur Überwindung der Isolation in der Rolle des Diversity Managers ist der Aufbau eines robusten Netzwerks sowohl innerhalb als auch außerhalb der Organisation. Netzwerke bieten nicht nur moralische Unterstützung, sondern auch praktische Ratschläge und Ideen, die helfen können, innovative Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Professionelle Netzwerke, Branchenkonferenzen oder spezialisierte Webinare sind wertvolle Ressourcen.

Implementierung von Peer-Mentoring

Peer-Mentoring-Programme, bei denen Diversity Manager:innen von den Erfahrungen anderer in ähnlichen Rollen lernen können, sind ein effektiver Weg, um nicht nur Wissen, sondern auch moralische Unterstützung zu gewinnen. Solche Programme können dazu beitragen, das Gefühl der Isolation zu verringern und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft zu fördern.

Regelmäßiges Feedback und sichtbare Anerkennung

Es ist wichtig, dass die Bemühungen von Diversity Manager:innen regelmäßig anerkannt und gefeiert werden. Organisationen sollten Mechanismen etablieren, um den Fortschritt sichtbar zu machen und zu würdigen. Dies könnte regelmäßige Präsentationen an die Geschäftsführung, jährliche Berichte über die erzielten Fortschritte und die damit verbundenen Geschäftsvorteile umfassen.


Stärkung durch Weiterbildung

Fortlaufende Bildungs- und Entwicklungsprogramme sind entscheidend, um Diversity Manager:innen

mit den neuesten Tools, Techniken und Erkenntnissen auszustatten. Workshops, Zertifikatsprogramme und Konferenzen bieten nicht nur Lernmöglichkeiten, sondern auch Plattformen für den Austausch und die Vernetzung.


Du bist nicht alleine

Die Rolle des/der Diversity Manager:in kann herausfordernd sein, besonders wenn man sich isoliert fühlt. Doch durch den Aufbau von unterstützenden Netzwerken, die Implementierung von Peer-Mentoring, regelmäßiges Feedback und kontinuierliche Weiterbildung können Diversity Manager:innen ihre Rolle stärken und ihre Organisationen wirkungsvoll verändern.


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